Durch die Pandemie ist es der Schwerter Amnesty Gruppe in diesem Jahr leider nicht möglich beim jährlichen Frauenfest auf Menschenrechtsverletzungen an Frauen aufmerksam zu machen und Petitionen von Besucher*innen unterschreiben zu lassen. Trotzdem möchte die Gruppe nicht untätig bleiben und setzt sich gegen Gewalt gegen Frauen in der Ukraine ein.
Seit 2014 kämpfen verschiedene Truppen und Gruppierungen im Osten des Landes. In diesen Konfliktgebieten herrscht weit verbreitete Gewalt gegen Frauen. Überlebende von häuslicher und sexueller Gewalt bekommen keinen angemessenen Schutz, die Maßnahmen der Regierung sind wirkungslos. Zu diesem Schluss kommt Amnesty International in einem am 11. November 2020 veröffentlichten Bericht über versteckte, aber ausufernde Probleme von häuslicher und sexualisierter Gewalt gegen Frauen in der Region. (“Not a private Matter: Domestic an sexual violence in eastern Ukraine”). «FRAUEN, DIE IN DER KONFLIKTZONE IN DER ÖSTLICHEN UKRAINE LEBEN, FÜHLEN SICHNICHT SICHER – WEDER IN DER ÖFFENTLICHKEIT NOCH ZUHAUSE.» so Olga Pokalchuk, Direktorin von Amnesty International Ukraine.
Die Schwerter Amnesty Gruppe möchte zeigen, dass man sich auch in der Pandemie für Menschenrechte einsetzen kann. Durch Appellbriefe an die Mitglieder des Parlaments kann jede*r etwas für die Rechte von Frauen in der Ukraine tun. Amnesty fordert notwendige Gesetzesänderungen, um Opfer von häuslicher und sexualisierter Gewalt zu schützen.
Einen Appellbrief zum Ausdrucken finden Sie hier: Ukraine_Appellbrief_ 2021