In vielen Ländern ist es extrem gefährlich sich für faire Löhne, gerechte Arbeitsbedingungen und gegen Ausbeutung und Diskriminierung am Arbeitsplatz einzusetzen. Wer sich für die eigenen und die Arbeitsrechte anderer engagiert, wird oftmals gekündigt oder kommt sogar ins Gefängnis. Darum macht sich Amnesty Deutschland mit einer Online Aktion zum Tag der Arbeit für drei Einzelfälle besonders stark. Auch die Schwerter Gruppe beteiligt sich an dieser Aktion und hofft auf die Unterstützung vieler Schwerter*innen.
Da ist Jorge Pérez Ortega, der als Reinigungskraft in einem Krankenhaus in Mexiko Stadt ohne ausreichende Ausrüstung, die ihn vor einer Corona-Infektion geschätzt hätte, gearbeitet hat. Er wurde entlassen, als er öffentlich über diese Arbeitsbedingungen berichtete.
Im Iran wurde der Arbeitsrechtsaktivist Mehran Raoof verhaftet, weil er sich für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt hat. Seitdem sitzt er in Einzelhaft im Evin-Gefängnis ohne Kontakt zu einer engeren Familie oder einem Rechtsbeistand.
Der dritte Fall ist die Arbeitsrechtsaktivistin und Frauenrechtlerin Li Qiaochu aus China. Sie wurde im letzten Jahr schon inhaftiert, im Juni 202 dann gegen Kaution freigelassen. Am 6. Februar wurde Li Qiaochu erneut festgenommen, nachdem sie sich zu ihren Haftbedingungen geäußert hatte.
Petitionsbriefe können unter https://www.amnesty.de/gewerkschaft unterschrieben werden.