Die Gruppe Schwerte besteht seit über 40 Jahren und wir sind zur Zeit neun Personen.
Die Gruppe wurde in einer Zeit politischer Emotionalität – Ende des Vietnamkrieges, 68er-Demos, neue Ostpolitik, RAF-Anschläge – von etwa 10 Personen gegründet. In den Anfangsjahren stand im Mittelpunkt der Tätigkeit die Arbeit für Gewissensgefangene. Inhaftierte aus verschiedenen Ländern wurden mit Briefen an ihre Adresse (wenn möglich) und Petitionen an Regierungsbehörden, in manchen Fällen auch durch Unterstützung der Angehörigen unterstützt. Ein Gefangener aus Zimbabwe sowie aus der Sowjetunion wurden nicht zuletzt wegen unseres Einsatzes freigelassen.
In den Jahren danach rückte mehr die Arbeit in den Vordergrund, das Bewusstsein für Menschenrechte zu fördern bzw. die Aufmerksamkeit in der Stadt auf Folter und Todesstrafe zu schärfen.
Mit Ständen und Petitionen macht die Amnesty Gruppe Schwerte auf konkrete Fälle und ganze Länder aufmerksam, in denen die Menschenrechte nach wie vor nicht eingehalten werden.
Auch in den Schwerter Schulen ist unsere Gruppe seit einigen Jahren aktiv. Rund um den Tag der Menschenrechte bieten wir den weiterführenden Schulen an, für Gesprächsrunden, Lesungen und szenischen Darstellungen in den Unterricht zu kommen, um mit den Schüler*innen ein Bewusstsein für Menschenrechte zu entwickeln und dieses zu fördern.