Ein Bekenntnis für sichere Häfen und Solidarität mit Menschen auf der Flucht
Schwerte. Die Seebrücke machte am Samstag Station in Schwerte. Sie ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Sie solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht und erwartet von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.
Das stellte die Bewegung am Samstag auf dem Cava-Platz in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen und Aussagen. Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet von Astrid Hoffmann. In Redebeiträgen mahnten die Menschen, Brücken zu bauen zu sicheren Häfen. „Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und interne politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität“, sagte Fritz-Günter Held, Mitglied der Schwerter Friedensiniative.
Auf der Homepage der Bewegung heißt es: „Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft und Zivilisation! Ohne Zuwanderung wäre die in Europa vorfindliche Kultur niemals entstanden. Statt dass die Grenzen geschlossen werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Orte und sichere Häfen.“ Mehr unter https://seebruecke.org/
(Quelle: Ruhrtal Journal, 17.11.2018)